Am 24. September 2017 findet die Wahl zum 19. Deutschen Bundestag statt. Wir haben im Vorfeld einige Fragen zu Themen, die für private Immobilieneigentümer besonders interessant sind, an die Parteien CDU, SPD, DIE LINKE, Bündnis 90/Die Grünen und FDP gestellt. Die Antworten veröffentlichen wir jetzt in einer täglichen Artikel-Serie. Heute geht es um eine Reform der Grunderwerbsteuer.
Berlin. Die Reform der Grunderwerbsteuer steht seit Langem auf der Tagesordnung. Daher die Frage an die Parteien: Dazu gibt es diverse Vorschläge. Welchen Weg favorisiert Ihre Partei bzw. Fraktion? Die Parteien haben dafür unterschiedliche Modelle entwickelt, die wir in der folgenden Tabelle einmal übersichtlich gegenüberstellen.
CDU | SPD | DIE LINKE | Bündnis 90/ Die Grünen | FDP | |
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allgemeine Senkung der Grunderwerbsteuer auf xx Prozent | nein | nein | nein | ja für den Bau, Erwerb und dauerhafte soziale Bindung von Wohnungen, Senkung auf 0 % für kleine Einkommen, auf 50 % des heutigen Wertes für mittlere Einkommen | nein |
Einführung eines allgemeinen Freibetrags für alle Transaktionen von 100.000 Euro | nein | nein | nein | nein | nein |
Einführung eines Freibetrags von 500.000 Euro nur für private Ersterwerber zum Zwecke des Kaufs selbstgenutzter Wohnungen | ja | nein | prinzipiell ja, noch kein Beschluss zur Höhe des Freibetrages | nein | ja |
Abschaffung der Steuerungleichbehandlung von Share Deals | ja | ja | ja | ja | nein |